Kaum gerieten die Minions, jene kleinen gelben Wesen, die schon seit Urzeiten existieren, zum weltweiten Kino-Kassenschlager, gibt es das Ganze jetzt auch als Comic.
Gerade dann, wenn Comics sich als Übergangs-Medium beweisen, werfe ich höchst neugierige Blicke darauf: Kaum sind sie im Kino, die Minions, nehmen sie ihren Weg aus dem Bewegtbild rüber ins Standbild – scheinbar, denn schon auf dem Titelbild kommen sie exzellent bewegt erscheinend auf den Betrachter zugerannt, klasse Grafik!
Und die macht denn auch die (de-animierte) Story aus, deren Inhalt fast sekundär ist: Nur Bilder, flächig farbig, mehr oder weniger Minions drin, durch Accessoires und Verhalten unterscheidbar.
Dazu ausschließlich Lautmalerisches, im Panel, niente Sprechblase oder Text-Kästen: wohl wie im Film …
Stopp, Korrektur: Vereinzelt gibt es sie doch, die Blasen, auf S. 27 mal en masse, in diversen Panels, befüllt mit „pssst!“, „bla“ und „hatschi“.
An anderer Stelle dann mit Ikons – und doch, auch Text-Kästen gibt es, sehr minimalistisch befüllt, siehe „Am nächsten Morgen“. Tja, hier ist der Comic wahrhaft Bild-Medium!
HPR